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SelHG

Projektbeschreibung

Im Vorhaben „SelHG“ wurden Mechanismen zur Selbstheilung von Schädigungen an metallischen Durchführungen in spritzgegossenen Kunststoffgehäusen wissenschaftlich untersucht. Die realisierte Strategie der Selbstreparatur von Undichtheit nutzt flexible/viskose Zwischenschichten zwischen Metall und Polymer. Diese Haftvermittler besitzen gute Adhäsion an Metallrahmen und Kunststoffgehäuse. Durch die zusätzlich angestrebte Selbstreparatur sollen sich Risse im Betrieb wieder durch Materialfließen verschließen. In SelHG wurden zwei Primertypen (Epoxid und Acrylat) untersucht. Die Prozesse in der Fertigungskette wurden dazu angepasst und analysiert. In dem Vorhaben wurde die Hypothese, dass Selbstheilung von Interfaces über viskose Zwischenschichten möglich ist, bestätigt. Dies gelang durch grundlegende Untersuchungen zum Fließen in Spalte sowie durch Versuche an Modellproben und an industriellen Bauteilen. Dazu wurden Heliumlecktests nach bis zu 1000 Temperaturwechseln /-40 °C/150 °C) erfolgreich durchgeführt. Eine industriell nutzbare Prozesskette wurde so dargestellt. Darin wurden die für Selbstheilung wesentlichen Einflussparameter bezüglich Prozessen und Materialeigenschaften identifiziert. Dazu trugen insbesondere grundlegende Messungen zur zweistufigen Härtungskinetik und den temperaturabhängigen Primereigenschaften bei. Die Ergebnisse können von Herstellern und Nutzern der Premolded Packages zur Herstellung robusterer Bauteile genutzt werden. Potentiell kann dadurch auch der immer noch dominierend Modulverguss mit Silikongel abgelöst werden.

Laufzeit

01.08.2019 bis 30.04.2022

Projektleitung

Wilde J
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