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Implantierbares Sensorsystem zum Dauermonitoring kardiovaskulärer Vitalparameter

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Projektbeschreibung

Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland dar und verursachen Gesundheitskosten von rund 40 Mrd. Euro pro Jahr (Statist. Bundesamt). Basle Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Atherosklerose und Hypertonie führen zu Krankheitsbildern wie koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz und Schlaganfall. Circa 80% aller Menschen ab der siebten Lebensdekade sind an Hypertonie erkrankt. Etwa eines von 100 Kindern wird mit einem Herzfehler geboren. Bei etwa der Hälfte der betroffenen Kinder besteht ein mittelschwerer oder schwerer kardialer Defekt (Quelle: Kompetenznetz Angeborener Herzfehler). Die dilatative Kardiomyopathie kann in jedem Lebensalter als ererbte Störung oder in Folge von Infektionen als Autoimunerkrankung auftreten und führt zu einer progredienten Herzinsuffizienz. Die beschriebenen Krankheitsbilder sind mit einem hohen individuellen Risiko behaftet und erfordern eine engmaschige Überwachung kardiovaskulärer Parameter. Für die kontinuierliche Überwachung des Blutdrucks und der Sauerstoffsättigung existieren bisland noch keine implantierbaren Lösungen, die nicht eine intensivmedizinische Betreuung verlangen oder die Gefahr von Thrombose bergen. Extrakorporale Methoden zur Erfassung der Vitalparameter sind nicht zum Dauermonitoring im Alltag geeignet. Das Projektziel ist die Entwicklung eines kombinierten implantierbaren Sensorsystems zur kontinuierlichen Erfassung kardiovaskulärer Parameter wie Puls, Pulsform, Blutdruck und Sauerstoffsättigung über längere Zeiträume. Die mechanischen Eigenschaften der Blutgefäße bestimmen maßgeblich den Blutdruck und geben Auskunft über den Gesundheitszustand des Gefäßsystems. Für diesen Zweck wird eine biokompatible Sensorplattform intrakorporal jedoch extravasal durch ein am Blutgefäß applizierten hochelastischen Ring befestigt (siehe Abb. 1). Dadurch soll ein tiefes Verstäöndnis der Gefäßmechanik durch In-vitro und In-vivo-Versuche erlangt werden.

Laufzeit

15.12.2010 bis 14.12.2012

Projektleitung

Dr. Frank Goldschmidtböing (Prof. Dr. Peter Woias)

Ansprechpartner/in

Dr. Frank Goldschmidtböing, Johannes Ruhhammer
Telefon:0761/203-7496

Kooperationspartner

Lehrstuhl für Mikrooptik, Prof. Dr. Hans Zappe Universitätsklinikum Freiburg, Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie, Prof. Dr. med. Dr. h.c. Friedhelm Beyersdorf
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