Projekte
Forensische “Low-volume”-Analysen auf einer zentrifugalen mikrofluidischen Reaktionsplattform
Projektbeschreibung
Ziel des Forschungsprojektes „Forensische low volume Analysen“ ist die schnelle Analyse von organischen Proben am Einsatzort. Es soll insbesondere eine schnelle und teil-automatisierte Zuordnung der Probe zu einer Spezies ermöglicht werden. Der Schwerpunkt liegt auf heimischen Wild-, „Nutz“-, Haus- und Kleintieren sowie auf der Abgrenzung zu biologischem Material menschlicher Herkunft.
Die Analyse erfolgt integriert auf einer zentrifugal-mikrofluidischen Reaktionsplattform. Dieses Lab-on-a-Chip-System dient als hochsensitives, integriertes und robustes Amplifikations- und Detektionssystem der forensischen DNA-Analyse. Hierfür finden PCR-basierte Analyseverfahren – die Grundlage moderner forensischer Spurenkunde – in reduzierten Reaktionsvolumina Einsatz. Diese low volume-Technik führt zu einer Steigerung der Nachweisempfindlichkeit. Dabei bietet das Lab-on-a-Chip-System eine simultane, sensitive und kontaminationsfreie Analyse. Auch Anwendungen in der Lebensmittelanalytik sind denkbar, da hier eine der Forensik vergleichbare Problematik der DNA-Degradation besteht.
Laufzeit
01.01.2011 bis 31.12.2012
Projektleitung
Mark Keller (Prof. Dr. Roland Zengerle)
Ansprechpartner/in
Mark Keller
Telefon:+49 761 203-73223
E-Mail:mark.keller@imtek.de
Kooperationspartner
Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Rechtsmedizin, Arbeitsbereich Forensische Molekularbiologie
Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt CVUA Freiburg
Universität Freiburg, Forstzoologisches Institut, Arbeitsbereich Wildtierökologie und Wildtiermanagement
Justus-Liebig-Universität Gießen
Finanzierung
DFG (SCHM 2471/1-1)
Schlagworte
Lab-on-a-Chip, Polymere, Verbundmaterialien, Mikroventile & -pumpen, optische Messtechnik, Biosensoren, funktionelle Oberflächen, Kunststoff-Replikation, polymers, bio sensors, Ultrapräzisionsbearbeitung, Biologische & chemische Stoffe, Lebensmittelsicherheit